Ostsee-2011

Wie alles begann und Tag 1

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Liegeplatz:

Leinen los:

Etappe:

Warnemünde

19:30

551 Seemeilen bis Tallinn

Bei der Planung für einen Kurzurlaub, kam die Idee, eine Seereise zu unternehmen. Erster Gedanke war, wir fahren mit einem Postschiff der Hurtigroute, die norwegische Küste entlang.
Für eine Buchung war das aber zu kurzfristig.

Beim Surfen im Internet stießen wir dann auf die Seiten von Aida und dort fanden wir auch schnell unsere Tour.

10 Tage mit der Aidablu über die Ostsee

So sollte die Route aussehen



und so der Zeitplan



Für mich waren die Ostsee und die Städte nichts neues, außer Danzig. In den 70er und 80er bin ich unzählige Male nach Finnland gereist und habe die unterschiedlichsten Wege genutzt.

Für Barbara war die Ostsee mit ihren Städten Neuland und so wurde gebucht.

Am 24.05. sind wir dann mit dem Auto in Richtung Warnemünde gestartet, 540km in Richtung Norden.

Bob Dylan, Robert Allen Zimmerman; May 24, 1941. Der alte Bob wurde heute 70, dementsprechend gab es im Autoradio gute Musik.

Hinter Lübeck wurde die Autobahn merklich besser, ein Zeichen, dass doch in den neuen Bundesländern investiert wurde.

Ohne Stau erreichten wir Rostock und weil es noch Zeit war, bummelten wir durch die Stadt. Anschließend ging es nach Warnemünde zur Firma Parken und Meer. Hier hatten wir für 10 Tage einen Parkplatz mit Shuttleservice zum Schiff gebucht.
Perfekter Service, das Gepäck wurde aus dem Wagen genommen und wir sahen es erst am Abend vor unserer Kabine wieder.
Bevor der Wagen geparkt wurde, wurde jeder kleine Kratzer am Auto fotografiert. Hier hat man wohl schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht.
Mit dem Shuttle ging es zum Hafen und hier lag schon die Aidablu, ganz schön groß der Pott. Es gibt immer eine Steigerung, ein paar Meter weiter lag ein Kreuzfahrer aus USA und der war noch größer.


 


Schon beim Checkin zeigte Aida, dass sie mit großen Menschenmassen umgehen können. In der Halle waren ca. 20 Schalter und alle waren besetzt. Man wurde aus der Schlange zum nächsten freien Schalter geleitet, erhielt die Bordkarten, es wurde ein Foto gemacht und es wurde gefragt, wie die Nebenkosten abgerechnet werden sollen. Wir lassen unsere beiden Bordkarten auf eine CC buchen und das war es.
Da alle nur noch ihr Handgepäck hatten, ging das alles sehr entspannt über die Bühne. Für gehbehinderte Passagiere oder Reisende mit Kinder gab es extra Reihen. Zusätzlich reichte Aida Erfrischungsgetränke an die wartenden Gäste.
Nun ging es durch eine Sicherheitsschleuse, aber weniger streng als am Flughafen. Vor dem Betreten des Schiffes gab es noch Stationen zum Desinfizieren der Hände und dann ging es die Gangway hoch. Im Schiff wurde die Bordkarte noch einmal an einem Terminal geprüft, das vorher gemachte Foto erschien und man war an Bord.
Hier standen jetzt zwei, als Matrosen gekleidete Damen und ein Fotograf schoss Begrüßungsbilder.
Wir waren nun auf Deck 3 und mit dem einem der vielen Fahrstühle fuhren wir auf unser Deck 6 und fanden auch schnell die Kabine 6462.
Etwas zum Thema alle Mann von/an Bord.
Das Verlassen geht immer nach dem gleichen Schema. Auf Deck 3 ist der Ausgang, hier wird am Terminal die Bordkarte gelesen und man ist von Bord. In Stoßzeiten sind drei Terminals besetzt.
Dann geht es durch den Hafen oder zum Bus bei Ausflügen.
Zurück lief es so ab.
Beim Betreten des Hafen wird die Bordkarte von einem Sicherheitsdienst des Hafen geprüft. Vor dem Schiff stehen dann die Handdesinfektions-Spender, anschließend kurze Prüfung der Bordkarte durch Aida-Personal. Jetzt kommen wieder die Terminals und dann eine Sicherheitsschleuse. Wir sind wieder an Bord.
Dieses Prozedere geht reibungslos über die Bühne, Ausnahme sind Passagiere, die irgendwie plötzlich neue Wege entwickeln.
Was mich ab dem dritten Landgang nervte, waren die Fotografen die ständig Fotos von einem machen wollten.
Diese Fotos konnte man später an Bord, teuer kaufen.

Wir waren nun in unsere Kabine. Die Tür wird mit der Bordkarte geöffnet und sie dient auch zum Schalten der Beleuchtung. Unsere Kabine ist klein aber fein und sauber. Platz für Garderobe und sonstige Sachen ist ausreichend vorhanden. Das Bad ist auch mit allem ausgestattet was man so braucht.
Auch war die Kabine gut isoliert und so gab es auch keinem störenden Geräusche vom Schiff und aus den Nachbarkabinen.
Auf dem kleinen Schreibtisch gibt es einen Flachbildschirm. Hier kann man unter anderem
• Wetterdaten und Schiffspositionen abrufen
• Es gibt Bord-TV
• Normales TV
• Infos zum nächsten Hafen
• Öffnungszeiten der Restaurant
• Man kann seinen Kontostand abrufen
• .....


Ein Koffer stand bereits vor der Kabine und der zweite kam kurze Zeit später auch. Wir richteten uns ein und machten uns dann auf Entdeckungsreise. Erstes Fazit, die Wege auf dem Schiff sind lang.

 


Ich bin der Meinung, dass wir nach 10 Tagen nicht alles an Bord gesehen haben.
Inzwischen war es soweit, Leinen los und wir verließen Warnemünde. Ziemlich schnell hatten wir den Hafen verlassen und genauso schnell kam auch der Hunger.

 


Auf der Aidablu gibt es vier Buffetrestaurants
• Markt Restaurant
• Bella Donna Restaurant
• East Restaurant
• California Grill
Zusätzlich noch ein Brauhaus, wo ca. 500 Liter Bier am Tag gebraut wurden.
Weiter gab es noch drei A-la-carte Restaurants
• Buffalo Steak House
• Rossini Restaurant
• Shushi Bar
Die vielen kleinen und großen Bars
• Pier 3 Bar
• Blu Bar
• Vinothek
• Aida Bar (hier nahmen wir am Abend den Absacker)
• Cafe Mare
• Destille
• Time Out Bar
• Anytime Bar
• Beach Bar
• Ocean Bar (unsere Außenbar zum Trinken und Rauchen)
• Pool Bar
Als wir die Menschen sahen die sich in Richtung Markt Restaurant auf den Weg machten, entschieden wir uns für das East Restaurant, wo wir sofort einen Platz erhielten.
Perfekter Service.
Wasser, Wein (rot oder weiß) wurden sofort gebracht. Die Tische waren eingedeckt und es fehlte nichts. Die Service Mitarbeiter, alles Asiaten, machten einen guten Job und so konnte das Schlemmen beginnen.
Es war ALLES ausreichend da und es schmeckte sehr gut. Zusätzlich zum Wein gab es noch Säfte und andere Erfrischungsgetränke und man konnte sich selber Bier zapfen.
In der Bordzeitung, die jeden Abend an der Kabinentür hing, konnte man sehen wann welches Restaurant am nächsten Tag geöffnet hatte.
Es gab
• Frühstück
• Mittagessen
• Kaffee&Kuchen
• Abendessen
Verhungern braucht niemand auf der Aida eher das Gegenteil tritt ein.
An den ersten Tagen war es mir in den Restaurants etwas voll, aber nach ein paar Tagen spielte es sich ein und die Landgänge taten ihr Übriges, die Termine zu entzerren.
Leider gab es aber bis zum letzten Tag Gäste die mit ihren Tellern planlos umher liefen und nervten.
Wir haben an allen Tagen vorzüglich gegessen und getrunken oft mehr als nötig. Natürlich haben wir nicht an jedem Tag alle vier Mahlzeiten eingenommen, da waren ja auch noch die Landgänge.
Anmerkung, ich habe nicht zugenommen.



Nach unserem ersten Abendessen ging es dann zum Sektempfang ins Theater. An Bord war ein Theater, welches sich über drei Decks erstreckte (9-11).
An den 10 Tagen gab es hier Veranstaltungen wie
• Ballett
• Musik
• Artistik
• Und andere Showeinlagen
Irgendwann zog es uns dann in die Kabine und die erste Nacht auf See begann

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